Liebe Waiblinger*innen,
seit Wochen gehen in ganz Deutschland Menschen auf die Straße, um sich für Demokratie, für Vielfalt und eine offene Gesellschaft einzusetzen.
Auch in Waiblingen gründet sich derzeit ein Bündnis für Demokratie. Mehr als 50 Teilnehmende – Privatpersonen und Menschen aus den unterschiedlichsten Organisationen kamen zum ersten Auftakttreffen. Nun wird in Arbeitsgruppen an einer Struktur, an Aktionsideen und an einem Gründungsaufruf gearbeitet.
Es gibt aufwändige und einfache Wege, sich für Demokratie einzusetzen. Wenig aufwändig ist es, sich öffentlich zu zeigen und Stellung zu beziehen: Am Samstag, 17. Februar um 15 Uhr gibt es eine Kundgebung am Waiblinger Rathaus. Kommen Sie mit Fahnen, Schildern und Transparenten, mit Freunden, Nachbarn und Familie. Wir zeigen, dass wir viele sind.
Was man sonst noch tun kann, um sich für Demokratie einzusetzen: Engagieren Sie sich in einem Verein oder werden Sie Mitglied einer Partei. Kommen Sie mit Menschen ins Gespräch und lassen Sie geschichtsfälschende, diskriminierende und rassistische Stellungnahmen nicht unwidersprochen stehen. Setzen Sie sich für eine offene und gleichberechtigte Gesellschaft ein. Äußern Sie sich in Leserbriefen und in den Sozialen Medien. Dort wird viel zu viel gehetzt, verleumdet und Falschinformation gestreut. Kritisches Lesen ist angebracht. Widerspruch tut Not. Kommentare sind wirkungsvoll. Und wenn ein Beitrag aus Hass und Hetze besteht, gibt es die Möglichkeit, ihn zu melden, damit er gelöscht wird.
In einer Demokratie gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen. Engagieren Sie sich in bürgerschaftlichen oder politischen Gremien, als Schöffe oder Schöffin oder bei einer Bürgerbeteiligung. Demokratie lebt von der Diskussion, vom Austausch der Argumente und das Ergebnis ist immer ein Kompromiss aus den eingebrachten Meinungen. Das ist ihre Stärke. Nicht eine oder einer sagt, wo es lang geht, sondern alle bringen sich ein und können mitgestalten.
Sehen wir uns am Samstag auf dem Rathausplatz?